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GP
Ami
Afghanistan : unbesiegter Verlierer
Amiri, Natalie, 2022Walserbibliothek St.Gerold | |
Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-351-03963-9 |
Verfasser | Amiri, Natalie |
Systematik | GP - Politik |
Schlagworte | Frau, Afghanistan, Gleichberechtigung |
Verlag | Aufbau-Verlag |
Ort | Berlin |
Jahr | 2022 |
Umfang | 255 Seiten |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Natalie Amiri |
Illustrationsang | Illustrationen |
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Verena Marchner; Afghanistan - eine Bestandsaufnahme. (GP) Die ehemalige Iran-Korrespondentin, ARD-Moderatorin und Bestsellerautorin Amiri mit deutsch-iranischen Wurzeln hat ein hochaktuelles, beindruckendes Buch vorgelegt, das eine Mischung aus Reisebericht, politischer Analyse, Interviews und viel Faktenwissen aufgrund ihrer zahlreichen Besuche in Afghanistan darstellt. Gut verständlich illustriert sie die schockierende Zeit des Abzugs der US-Truppen und der chaotischen Evakuierungen, zeichnet aber auch die Geschichte dieses Landes nach, das nach 9/11 und dem Einmarsch der USA 2001 20 Jahre lang in Korruption versank: Die horrenden Summen an Fördergeldern des Westens seien völlig fehlgeleitet gewesen und nicht nachhaltig eingesetzt oder verwaltet worden. Wirtschaft, Entwicklung, demokratische Nationenbildung blieben auf der Strecke und das »Kartenhaus« fiel 2021 mit dem Abzug der Amerikaner zusammen. Dabei lässt Amiri als einfühlsame Zuhörerin und Beobachterin ausführlich jene zu Wort kommen, die von der Übernahme der Taliban im August 2021 am meisten betroffen sind: die Afghanen und vor allem die afghanischen Frauen, für die keine Ausbildung, keine Arbeit, kein Schutz, keine Rechte, kein selbstbestimmtes Leben mehr möglich ist. »Afghanistan hat viel verloren, aber die Frauen in Afghanistan haben alles verloren.« Es kommen Menschenrechtsaktivistinnen zu Wort und Frauen, die ihr Land nicht einer erneuten Schreckensherrschaft der Taliban überlassen wollen. Und auch Letztere, die in den vergangenen 20 Jahren nicht wirklich »weg« waren, hat Amiri zu Wort gebeten. Nicht zuletzt aufgrund der sehr persönlichen Herangehensweise und des journalistisch-flüssigen Schreibstils eine Empfehlung für alle an Afghanistan Interessierten. |